Schonende Teiltransplantation mit Laser unter Erhalt des natürlichen Endothels
Falls das Crosslinking oder die schonende Bowman-Transplantation zur Stabilisierung des Keratokonus nicht mehr ausreichen, heißt die ideale Behandlung: Austauschen der äußeren Hornhautschichten. Diese Teiltransplantation hat den Vorteil, dass die eigene, gesunde Endothelzellschicht mit den wertvollen Pumpzellen erhalten bleibt. Wir setzen dabei die fortschrittlichste und schonendste Variante dieser Behandlungsmethode ein: die Femtolaser-DALK mit der allerneuesten Augenlaser-Technologie. Diese Technik (Femto-DALK mit „Liquid Bubble“) haben wir an unserer Augenklinik Sulzbach 2015 entwickelt. Wir setzen sie seither erfolgreich vor allem zur Keratokonus-Behandlung ein.

Dr. med. Karl Boden, Leitender Oberarzt

Wussten Sie schon?
„Durch Einsatz eines hochmodernen Niedrigenergie-Femtosekundenlasers erzielen wir an unserer Augenklinik bessere Ergebnisse gegenüber allen bisherigen Transplantationsverfahren bei Keratokonus. Wir sind Deutsches Referenzzentrum für diese neue Laser-Technologie.“

- PD Dr. med. Karl Boden, Leitender Oberarzt
 
Funktionsweise der Femto-DALK

So funktioniert die Femto-DALK mit Liquid Bubble: Zunächst wird mit der Sulzbacher Liquid-Bubble Technik die Endothelschicht schonend vom Stroma abgelöst (1). Mit einem neuen Niedrigenergie-Femtosekundenlaser wird die Hornhaut präzise geschnitten (2). Das kranke Hornhautscheibchen (3) wird gegen ein gesundes Transplantat (4) ausgetauscht. Das natürliche Endothel wird dabei erhalten.

 

Niedrigenergie-Femto-DALK – die schonendste Teiltransplantation mit Laser
Bei fortgeschrittenem Keratokonus mit schlechter Sehkraft genügt es nicht mehr, den Keratokonus zu stabilisieren (z.B. durch ein Crosslinking oder Bowman-Transplantation). Um eine bessere Sehkraft zu erzielen, ist eine Transplantation nötig. Dazu musste früher die komplette Hornhaut des Patienten transplantiert werden. Ein Fortschritt ist die DALK (Tiefe Vordere Lamelläre Keratoplastik), das Austauschen der äußeren Hornhautschichten. Damit wird nur das kranke Hornhaut-Stroma ersetzt, die bei Keratokonus völlig gesund Endothelschicht bleibt erhalten. Das senkt das Abstoßungsrisiko nochmals deutlich gegenüber einer klassischen Volltransplantation. Keratokonus-Patienten sind meist jung, und das Transplantat muss ein Leben lang halten. Das gelingt nur, wenn die körpereigenen Endothelzellen erhalten bleiben. Eine DALK geht mechanisch oder (moderner) mit einem Augenlaser. Die fortschrittlichste und schonendste Variante nennt sich Niedrigenergie-Femto-DALK mit „Liquid Bubble“ und wurde 2015 in unserer Augenklinik entwickelt. Dabei lösen wir die kranke Hornhautschicht besonders gewebeschonend mit einem Niedrigenergie-Femtosekundenlaser ab - ohne das empfindliche Epithel zu belasten.

Femto-DALKDas Besondere an der Sulzbacher „Liquid Bubble“ Entwicklung
Weltweit gibt es bereits mehrere spezialisierte Zentren, die eine DALK mit dem Laser durchführen. Das Problem dabei ist die Trennung der Endothelzellschicht. Bisher erfolgt sie mit der sogenannten ‚Big Bubble Technik‘. Dabei wird nach mehreren mechanischen Schritten eine Luftblase in die richtige Schicht eingespritzt, um die innere Schicht zu lösen. Das gelingt jedoch nur in 80% aller Fälle. Jeder fünfte Patient landet also doch in der klassischen Voll-Transplantation mit allen Nachteilen. Unsere Sulzbacher Liquid Bubble Technik ist deutlich zuverlässiger und löst die Endothelzellschicht präzise vom Stroma. Zusätzlich ist die Lasertechnik schonender: Der eingesetzte Niedrigenergielaser verwendet dabei nur ein Zehntel der üblicherweise eingesetzten Laser-Energie.

Wussten Sie schon?
Unsere Augenklinik Sulzbach ist Deutsches Referenzzentrum für den revolutionären, besonders schonenden Niedrigenergie-Femtosekundenlaser.

 

Deutsches Referenzzentrum für die besonders sanfte Niedrigenergie-Lasertechnik
Ein Femtosekundenlaser kann Schnitte unterhalb der Oberfläche ausführen, ohne die Oberfläche selbst zu verletzen. Dazu fokussiert er auf einzelne Punkte in der Tiefe des Gewebes. Extrem kurze Laserpulse im Femtosekundenbereich (0.000000000000001 Sekunden) lassen sogenannte Kavitationsbläschen in Mikrometergröße entstehen, die das Gewebe mikroskopisch präzise schneiden. Mit dem neuen Niedrigenergie-Femtolaser wird nur ein Zehntel der üblicherweise eingesetzten Laser-Energie verwendet. Das ist besonders günstig für die empfindlichen Pumpzellen, die es zu erhalten gilt. Unsere Augenklinik Sulzbach ist Deutsches Referenzzentrum für die revolutionäre, besonders schonende Technik.

Vorteile des revolutionären Niedrigenergie-Femtosekundenlasers bei der DALK

Vorteil 1: Besonders schonend, da bis zu 10-mal weniger Energie nötig ist

Herkömmliche Femtolaser

herkömmlicher Femtolaser

Die hohe Pulsenergie produziert große Laserpulse und Schockwellen, die das umliegende Gewebe schädigen.
Die Laserpulse können nicht überlappend angeordnet werden, so dass Gewebebrücken übrig bleiben.

Niedrigenergie-Femtolaser

Niedrigenergie-Femtolaser

Die Laserpulse sind energiearm und sehr fokussiert, so dass eine vollständige Gewebetrennung möglich ist. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen.

 

Vorteil 2: Besonders kleine Laserpulse schneiden exakt da, wo sie sollen

Herkömmliche Femtolaser

herkömmlicher Femtolaser

Herkömmliche Femtosekundenlaser arbeiten mit breiten und hochenergetischen Laserpulsen, um das Gewebe zu durchtrennen.

Niedrigenergie-Femtolaser

Niedrigenergie-Femtolaser

Der Niedrigenergie-Femtolaser verwendet besonders energiearme und sehr fokussierte Laserpulse, die nur noch 1/10 der Energie benötigen.

 
Oberärztin Dr. med. Katrin Boden

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„Diese ungeahnte Präzision bei gleichzeitig niedrigstem Energieeintrag ist bemerkenswert. Von dieser neuen Lasertechnologie profitieren unsere Keratokonus-Patienten bei der Femto-DALK.“

- Dr. med. Katrin Boden, Oberärztin
 
 

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