Hilfe bei Schielen für Erwachsene und Kinder
Unser Sehschule-Team aus Ärzten und Orthoptistinnen ist spezialisiert auf die Behandlung von Schielen und Augenbewegungsstörungen sowie die Therapie der angeborenen Sehschwäche. Gerne beraten wir Sie ausführlich zu Diagnose und Therapie.
Wussten Sie schon?
Die Orthoptik ist die Lehre von der Zusammenarbeit der beiden Augen. Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern orthos = gerade und optik = sehen ab.
Wer wird in der Sehschule behandelt?
Die Sehschule richtet sich vor allem an Kinder, aber auch Erwachsene, die an einem Schielen und möglicherweise einer daraus folgenden Sehschwäche leiden. Unsere Sehschule ist eine Spezialsprechstunde, in der Orthoptisten und unsere spezialisierten Augenärzte Bewegungsstörungen der Augen (Schielen, Augenzittern) und Sehschwächen (Amblyopie) einschließlich der zugrunde liegenden Krankheitsbilder behandeln. Unsere Behandlungen umfassen das Anpassen einer Brille oder von Prismen sowie das Abkleben der Augen (Okklusion). Ergänzt wird es durch das volle Spektrum der Schieloperation, um die Fehlstellung der Augen wieder zu begradigen.
Übrigens:
Eine Schielfehlstellung der Augen müssen wir nicht immer operativ behandeln, manchmal reicht es schon aus, eine Brille mit der richtigen Stärke anzupassen.
Wie lernt man gutes Sehen?
Wir nehmen es als selbstverständlich hin – doch gutes Sehen ist eine Fähigkeit, die wir in den ersten Lebensjahren erst erlernen. Damit sich das Sehen normal entwickeln kann, müssen beide Augen gleich gute Sehbedingungen haben. Wenn ein Auge jedoch schielt oder eine höhere Fehlsichtigkeit als das andere Auge hat, kann sich die Zusammenarbeit der beiden Augen nicht ausbilden. Das Gehirn lernt schnell, das schielende Auge oder das schwächere Auge zu unterdrücken, um störende Bilder, wie Doppelbilder, zu vermeiden. Dann entsteht eine Sehschwäche (Amblyopie) des unterdrückten Auges.
So etwas lässt sich in der frühen Kindheit, z.B. durch Brillenanpassung oder Abkleben (Okklusion), noch gut behandeln - in späteren Jahren jedoch nur noch eingeschränkt. Wir bieten Ihnen mit speziell geschulten Orthoptistinnen und erfahrenen Operateuren die komplette Bandbreite für die Behandlung von Augenfehlstellungen oder anderen Augenbewegungsstörungen an.
Was ist eine Orthoptistin?
Die Ausbildung zur Orthoptistin dauert 3 Jahre und umfasst speziell die Behandlung von Sehproblemen des Auges und Störungen der Zusammenarbeit beider Augen. Orthoptistinnen sind in Augenkliniken, Augenarztpraxen mit Sehschule oder in Sonderschulen tätig. In Zusammenarbeit mit dem Augenarzt stellt sie die Diagnose und betreut den Patienten. Bei einem Kleinkind können das z. B. regelmäßige Kontrollen der Sehschärfe, des Schielwinkels und die Anleitung einer Abdeckbehandlung sein. Ebenso fällt die Vorbereitung auf eine Schieloperation in das Aufgabengebiet der Orthoptistin. Ihre Untersuchungen bilden eine wesentliche Grundlage für die Operationsindikation und die Aufklärung des Patienten.