Presbia Flexivue Microlens™ ist weltweit das einzige refraktive Hornhautinlay und stellt damit eine neue, schonendere Option der Presbyopiebehandlung dar. Die einzigartige Mikrolinse aus hydrophilem Acrylat wird in einem ambulanten Eingriff in das nichtdominante Auge implantiert - in eine Hornhauttasche, die der Operateur mithilfe eines Femtosekundenlasers schafft. Die Vorteile der Presbia Flexivue Microlens™ hinsichtlich Verträglichkeit, individueller Stärkenanpassung und Unsichtbarkeit auf der Cornea untersucht eine aktuelle Studie unter der medizinischen Leitung von Dr. med Katrin Boden, Sektionsleiterin der Augenlaserklinik. Die Klinik verwendet als Voreiter in Deutschland die elegante Technik für presbyope Patienten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die minimalinvasive und schnelle Therapieoption mit der refraktiven Mikrolinse an der Augenklinik Sulzbach. 

Neue Technologie: Mikrolinse als Implantat in der Hornhaut
Hornhautinlays sind kleine Implantate zur Stärkung der Nahsicht, die bei Alterssichtigkeit chirurgisch in die Hornhaut eines Auges eingesetzt werden. Speziell sind Hornhautinlays eine Behandlungsmöglichkeit bei Alterssichtigkeit. In den letzten Jahren wurden modernere Inlays entwickelt, die auf unterschiedliche Weise eine Verbesserung der Tiefenschärfe erzielen. Das Microlens-Inlay der Firma Presbia ist als das erste sogenannte refraktive Inlay in der medizinischen Anwendung. Letztlich wird hiermit eine echte Linse in die Hornhaut des menschlichen Auges eingesetzt. Die Grundidee ist ein neuer und fortschrittlicher Therapieansatz: Das sogenannte fern-dominate Auge bleibt unverändert und übernimmt weiterhin die Sicht in die Ferne. In das andere, nah-dominante Auge wird die refraktive Mikrolinse eingesetzt. Dr. med Katrin Boden berichtet: „Hiermit erreichen wir eine sehr gute Nahsicht und eine etwas abgeschwächte Fernsicht. Ob ein Patient diese Aufteilung des Sehens gut akzeptiert, prüfen wir mit bestimmten Testverfahren vor dem Eingriff. Eine gewisse Anpassungszeit und Gewöhnung ist nach der Operation normal und wird von unseren Patienten gut akzeptiert“.


Vorteile des refraktiven Hornhautinlays

Für presbyope Patienten, die weiterhin unabhängig von der Lesebrille bleiben möchten, aber keinen refraktiven Linsenaustausch wünschen, stellt die Presbia Flexivue Microlens™ eine schonende und individuelle Korrekturmöglichkeit dar. Die Microlens ist das einzige korneale Inlay mit einem refraktiven, bifokalen optischen Design. Der Nahzusatz ist in Abstufungen von 0,25 dpt von +1,5 bis +3,5 dpt verfügbar und wird individuell für den Patienten ausgewählt. Prof. Dr med Peter Szurman erklärt: „Zur Implantation nutzen wir einen modernen Femtosekundenlaser, der eine Tasche in die Hornhaut schneidet. In diese setzen wir das Inlay mit einem besonderen Instrument ein, das Ganze dauert nur 5 Minuten bei lokaler Betäubung. Dadurch werden übermäßige Irritationen verhindert und die Cornea geschont“. Entzündungen, Infektionen und Vernarbungen der Hornhaut werden bestmöglich vermieden, ebenso reduziert sich die Wahrscheinlichkeit von trockenen Augen nach der Operation. Bei fortschreitender Presbyopie ist ein Austausch des Hornhautinlays möglich. Es besteht aus einem klaren, hydrophilen Polymermaterial und hat einen Durchmesser von 3,2 mm. Eine 0,5 mm Öffnung im Zentrum unterstützt die Versorgung der Kornea. Das schonende Operationsverfahren eignet sich für emmetrope presbyope Patienten und für presbyope Patienten, bei denen bereits eine LASIK durchgeführt wurde. Auch pseudophake Patienten können von der Microlens profitieren.
Sulzbach: Vorreiter in Deutschland beim Einsatz der Mikrolinse
An der Augenlaserklinik Sulzbach prüft eine aktuelle Studie mit Patienten die Verträglichkeit und Ausgereiftheit der refraktiven Presbia Flexivue Microlens™. Als prospektive, nicht interventionelle Studie ist die Verbesserung des Nahsehens nach Katarakt-OP mit monofokaler IOL ihr therapeutisches Ziel. Das Patientenkollektiv umfasst demnach Teilnehmer, die bereits eine Kataraktoperation hinter sich haben, bei der eine monofokale Linse implantiert wurde. Pseudophake Patienten zwischen 45 und 65 Jahren, die sich an der Lesebrille stören und Monovision Toleranz besitzen, stehen im Mittelpunkt der Studie. Dr. med Katrin Boden sagt: „Das Implantat bewirkt, dass Patienten unabhängig von ihrer Lesebrille werden. Es ist optisch von außen nicht sichtbar und wir können individuell die Stärke anpassen. Derzeit setzen wir ausschließlich die Presbia Flexivue Microlens™ bei unseren OPs ein und sehen an den ersten Ergebnissen der Studie, wie ausgereift und fortschrittlich die Technologie ist. Bei einer aktuellen Befragung äußerten sich 75% der operierten Patienten als äußert zufrieden.

Augenklinik Sulzbach in Zahlen
Die Augenklinik Sulzbach hat sich mit jährlich 24.000 Operationen in sieben neuen, hochmodernen Operationssälen zu einer der größten Augenkliniken in Deutschland entwickelt und ist weit über die Landesgrenzen hinaus anerkannt. Jedes Jahr behandeln 34 spezialisierte Ärzte und ein engagiertes Pflegeteam 45.000 ambulante und fast 6.000 stationäre Patienten. Unter den ärztlichen Mitarbeitern finden sich zahlreiche renommierte Experten, die in 16 Ambulanzen und Spezialsprechstunden tätig sind. 
In den vergangenen Jahren hat sich die Klinik auf innovative und minimal-invasive Behandlungsmethoden spezialisiert, die deutlich schonender sind als die alten, großen Augen-Operationen: Dazu zählen die Operation des Grauen Stars mit Laser, die Behandlung des Grünen Stars mit Mikrokatheter und Stents, endoskopische Verfahren in der Netzhautchirurgie, die schonende Teiltransplantation der Hornhaut, neue Therapien von Makulaerkrankungen und die Behandlung in der modernen Augenlaserklinik. Seit 2014 gilt die Klinik als größtes Zentrum für Netzhaut-/Glaskörperoperationen (nahezu 2000 Vitrektomien) in Deutschland (Quelle: Weiße Liste, Bertelsmann-Stiftung unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung). Das Makulazentrum Saar gehört mit derzeit über 10.000 Behandlungen im Jahr zu den größten nationalen Behandlungszentren für AMD. Seit 2017 trägt die Klinik den offiziellen Status als ausgewiesenes „Netzhautzentrum" und „Hornhaut-Transplantationszentrum" gemäß des Saarländischen Krankenhausplans.
Die Augenklinik unterhält mehrere Forschergruppen im eigenen Reinraum-Labor, Entwicklungs-partnerschaften mit renommierten Medizintechnik-Firmen, eine Forschungskooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in Sulzbach eine spezialisierte Gewebebank für Hornhaut-Transplantate und ein klinisches Studienzentrum.



Presbia in Zahlen 
Die Presbia Deutschland GmbH ist eine Tochter der Presbia Irland Ltd. mit Headquarters in Dublin und einem Verwaltungs- und Produktionssitz in Irvine, Kalifornien (USA). Presbia gehört zu den führenden Herstellern und Entwicklern von Medizinprodukten in der Augenheilkunde. Ihr Schwerpunkt ist die schonende Korrektur der Alterssichtigkeit (Presbyopie) mit einem innovativen Hornhautinlay, welches das Sehen in der Nähe verbessert: die Presbia Flexivue Microlens™. Die Presbia Flexivue Microlens™ wird weltweit in 42 Ländern eingesetzt. Seit 2008 ist sie CE-zertifiziert und in 30 europäischen Ländern verfügbar. Bei der US-Amerikanischen Behörde FDA ist eine Zulassung beantragt. 
Geschäftsführer der Presbia Deutschland GmbH und Director Business Development Europe ist Volkmar Nass. In seine Zuständigkeit fallen unter anderen die Gewinnung von erfahrenen Katarakt- und Refraktivchirurgen für die Microlens in Europa sowie die Schulung der Ärzte und deren Teams in der Patientenauswahl, den Voruntersuchungen, der Implantationstechnik und der Nachsorge. Er und sein Team pflegen dabei einen engen Kontakt zu den Anwendern, um deren Erfahrungen in die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte und Services einfließen zu lassen – zum Wohle der Patienten.

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