Schielen – eine Fehlstellung der Augen
Beim Schielen (Strabismus) kommt es zu ständigen oder immer wiederkehrenden Fehlstellungen eines oder beider Augen. Damit blicken die Augen nicht in dieselbe Richtung, was oft kosmetisch stört und auch zu Sehstörungen führen kann. Wird Schielen nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann die daraus resultierende Sehschwäche ein Leben lang bestehen bleiben.
Wussten Sie schon?
Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Schielfehlstellung. Den meisten Menschen merkt man es gar nicht an. In unserer Sehschule finden Sie ausgewiesene Experten für die Behandlung des Schielens.
Prinzipiell gilt: Je früher wir die Behandlung beginnen, desto wirkungsvoller ist sie. Kleinkinder sind meist weniger durch die Therapie gestört und profitieren am meisten davon. Ältere Kinder lassen sich oft schwer an eine Brille gewöhnen und dulden die Abdeckbehandlung des besseren Auges meist nicht so gut wie Kleinkinder.
Unsere 6 Augenmuskeln für eine gute Augenbeweglichkeit
Es gibt vier gerade Augenmuskeln und zwei schräge. Blickbewegungen entstehen aus einem komplexen Zusammenspiel aller sechs Muskeln. Die geraden Muskeln bewirken hauptsächlich die Blickbewegung nach oben, unten und zu den Seiten. Durch die schrägen Augenmuskeln entstehen vor allem Rollbewegungen des Auges, wenn das Auge sich um die eigene Achse drehen soll. Fällt einer der Muskeln aus, so überwiegt die Kraft der anderen und das Zusammenspiel gerät aus dem Gleichgewicht. Es resultiert ein Schielwinkel, dessen Ausmaß von den betroffenen Muskeln und der Stärke der Läsion abhängt.