Szurman versorgte chirurgisch eine zuvor drei Mal (anderswo) erfolglos voroperierte Netzhautablösung mit Entfernung aller Narben, wobei ein spezielles Silikonöl als Glaskörperersatz verwendet wurde. Danach zeigte Szurman die Operation eines Lochs in der Makula (der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhaut), ebenfalls an einer anderen Klinik erfolglos voroperiert. Dabei setzte der Chefarzt eine in Sulzbach entwickelte Technik ein, bei der das Loch mit einer sogenannten Amnionmembran verschlossen wird.
„Wir erhielten viel positive Resonanz“, freut sich Prof. Szurman. Neben ihm waren auch Operateure aus Italien, Spanien, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und der Türkei zugeschaltet. Allerdings erhielt die Augenklinik Sulzbach mit zwei Stunden doppelt so viel Live-Übertragungszeit wie die anderen Fachzentren.