Augenklinik Sulzbach: Führend in der Netzhautchirurgie
Bereits seit vielen Jahrzehnten ist unsere Augenklinik Sulzbach als Kompetenzzentrum für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie (Vitrektomie) überregional anerkannt. Mit mehr als 1.800 Vitrektomien gelten wir seit 2015 als größtes Zentrum für große Netzhaut-/Glaskörperoperationen in Deutschland. Wir bieten das gesamte Spektrum der Netzhautchirurgie an. Das führende Verfahren zur operativen Behandlung von Netzhauterkrankungen ist die sog. Vitrektomie. Dabei wird der Glaskörper entfernt und die Netzhaut entsprechend der Grunderkrankung, z.B. mit einem Laser oder einer Membranentfernung, behandelt. Wir haben uns seit vielen Jahren auf eine minimal-invasive und besonders schonende Variante spezialisiert, die moderne Trokargeführte-Vitrektomie. Die Operation an der Netzhaut setzen wir nicht mehr über große Schnitte an, sondern über sehr kleine, selbstverschließende Zugänge (Trokare) wie bei einer Endoskopie.
Schneller gesund
Unsere minimal-invasiven Operationsmethoden (27gauge-Vitrektomie) verhelfen Patienten dazu, dass Sie noch schneller genesen. Gleichzeitig entstehen dabei weniger Schmerzen durch den Eingriff.
27gauge - die modernste Form der Vitrektomie
Als eines der ersten Zentren haben wir uns auf eine besonders minimal-invasive Variante der Trokar-geführten Vitrektomie spezialisiert (Deutsches Referenzzentrum): Die 27gauge-Vitrektomie. Das bedeutet, dass wir die gesamte Operation über besonders kleine Schnitte von nur 0,36 mm durchführen. Die Schnitte sind selbstdichtend und müssen nicht genäht werden. Patienten profitieren von einer besonders raschen Erholung der Sehkraft.
Wie wird die Trokar-geführte Vitrektomie durchgeführt?
Die Operation lässt sich sehr gut mit örtlicher Betäubung durchführen. Bei Wunsch ist natürlich auch eine Vollnarkose möglich. Wir operieren in allen 7 Operationssälen mit der neuesten Generation der Operationsmikroskope mit einem modernen Lupensystem mit Weitwinkeloptik. Zunächst erfolgt der Zugang zum Augeninneren mit einem minimal-invasiven Trokar-System (< 0,4 mm). Durch diese werden feinste Operations- und Beleuchtungsinstrumente in den Glaskörper eingeführt und mit diesen der gesamte Glaskörper mitsamt den vorhandenen Trübungen, Verdichtungen oder Fremdkörpern aus dem Auge entfernt. Das verlorengehende Volumen wird gleichzeitig durch eine Spezialflüssigkeit ersetzt. Nachdem der Glaskörper entfernt ist, kann die eigentliche Netzhautoperation, z.B. mit Laser oder Membranentfernung, erfolgen. In einigen Fällen geben wir zur Stabilisierung eine Tamponade mit Luft, Gas oder Silikonöl in den Glaskörperraum ein. Das drückt die Netzhaut an bestimmten Stellen gut an. Damit wir die Wirkung dieser Tamponaden verbessern, ist es manchmal nach der Operation für einige Tage erforderlich, eine bestimmte Körper- oder Kopfhaltung einzunehmen.
Deutsches Referenzzentrum
Als größtes Zentrum für große Netzhaut-/Glaskörperoperationen stehen wir in enger Entwicklungspartnerschaft mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, insbesondere dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in Sulzbach. So konnten wir bereits zahlreiche Fortschritte mitgestalten und halten von uns patentierte Entwicklungen in der Augenchirurgie für unsere Patienten bereit. Zusätzlich bietet unser Studienzentrum unseren Patienten die Teilhabe an ganz neuen Medikamenten-Entwicklungen, insbesondere für die Makuladegeneration.
Wir verwenden nur die neuesten Geräte sowie Mikroskope und haben Zugang zu den neuesten Entwicklungen. Das kommt unseren Patienten zugute. Das qualitätsgesicherte Forschen bei uns bedeutet für unsere Patienten erheblich mehr Sicherheit und schonendere Eingriffe auf dem aktuellen Stand der Forschung: Sie profitieren immer von den neuesten Entwicklungen.
Wussten Sie schon?
„Unsere Patienten können sich sicher sein: Sie profitieren von den neuesten Entwicklungen und modernsten Behandlungsmethoden als eine der Ersten.“
Mitentwicklung bei der revolutionären 27gauge-Vitrektomie
Glaskörperoperationen führen wir bei uns minimal-invasiv mit sehr feinen Instrumenten durch. Wir gehören zu den Pionieren, die die minimal-invasive 27-Gauge-Glaskörperoperation durchführen. Bereits seit 2013 ist die 27gauge Vitrektomie bei uns erfolgreich im Einsatz. Dieses Verfahren setzt die aktuell kleinste verfügbare Einheit an Instrumenten für die Netzhautchirurgie ein. Die Schnittfrequenz ist durch eine Anpassung des Instruments erhöht auf bis zu 16.000 Schnitte pro Minute. Das steigert die Effektivität unserer Arbeit und verkürzt die Eingriffe am Auge. Die Belastung für das Auge (weniger Lichttoxizität, reduzierte mechanische Belastung) ist deutlich reduziert. Mit keinem anderen System kann eine Glaskörperoperation so schonend durchgeführt werden. Hieraus ergeben sich Vorteile insbesondere bei der Therapie von Makulaerkrankungen.
Wussten Sie schon?
„Der Vorteil für den Patienten besteht darin, dass das Auge nicht mehr genäht werden muss. Es verheilt sehr viel schneller, die Patienten haben weniger Schmerzen und können die Klinik früher verlassen.“
Mitentwicklung bei der zukunftsweisenden 3D-Netzhautchirurgie
Bei der Operation kommen erstmals spezielle 3D-Brillen zum Einsatz: der Operateur erhält dadurch einen ganz anderen Einblick in das Innere des Auges und kann die Behandlung genauer durchführen.
Der Vorteil für unsere Patienten liegt darin, dass mit der digitalen 3D-Bildverarbeitung das Auge deutlich weniger Licht ausgesetzt ist (digitaler Restlichtverstärker), was sich schonend auf das Gewebe auswirkt. Unser Ziel ist es, Lichtquellen zu reduzieren und spezielle Farbfilter bei der Visualisierung des Operationsprozesses einzusetzen, weil dadurch die jetzigen Farbstoffe zur Gewebemarkierung ersetzt werden können. Das Auge wird bestmöglich geschont und kann sich schneller von den Folgen der Operation erholen.
Wussten Sie schon?
Unsere Patienten bleiben, je nach der Art ihres Eingriffes, unterschiedlich lange stationär in unserer Augenklinik. Bei einfachen Makula-Operationen sind es meist nur 3 Tage und bei größeren Netzhaut-Operationen, z.B. einer Netzhautablösung, 3 bis 4 Tage.